Hinweis

Diese Website wurde am 28. November 2017 archiviert. Neues Online-Angebot: Evangelische Kirche in Frankfurt.

Aktuell

Von – 2. September 2013

Besser zum Arzt

Kampagne für Hilfe nach Vergewaltigung

Viele Frauen, die vergewaltigt wurden, suchen aus Scham oder Angst keine Hilfe auf. In Frankfurt haben deshalb Krankenhäuser, die Stadt und die Beratungsstelle Frauennotruf eine Kampagne ins Leben gerufen, um über Soforthilfen zu informieren.

50 000 Faltblätter wurden dazu in Arztpraxen, Krankenhäusern und Behörden verteilt. Viele Frauen fürchteten, Ärztinnen oder Ärzte würden dann Anzeige erstatten, sagte Andrea Bocian vom Frauennotruf. Doch das möchten die Betroffenen häufig nicht, denn nach Angaben der Polizei ist in vier von fünf Fällen der Täter ein Bekannter des Opfers.

Das Faltblatt klärt über die ärztliche Schweigepflicht und über die Bedeutung der Spurensicherung auf und gibt die Frankfurter Krankenhäuser an, die sich auf die Behandlung von Vergewaltigungsopfern vorbereitet haben – darunter das evangelische Markuskrankenhaus in Ginnheim.

Fürsorge in Anspruch zu nehmen, sei auch wichtig, um mit den körperlichen und seelischen Verletzungen umgehen zu können, so Bocian. Eine Untersuchung könne die Angst vor HIV oder einer Schwangerschaft nehmen oder Maßnahmen dagegen einleiten. Infos bei www.soforthilfe-nach-vergewaltigung.de.

Artikelinformationen

Beitrag von , veröffentlicht am 2. September 2013 in der Rubrik Stadtkirche, erschienen in der Ausgabe .

Artikel teilen: E-Mail Facebook Twitter Google+

Dr. Antje Schrupp ist geschäftsführende Redakteurin von Evangelisches Frankfurt. Die Journalistin und Politikwissenschaftlerin bloggt auch unter www.antjeschrupp.com.