Die „B3 Biennale des bewegten Bildes“ mit künstlerischen Filmen im Fulldome-Format ist noch bis Sonntag zu Gast in der Weißfrauen Diakoniekirche im Bahnhofsviertel.

Fulldome-Erlebnis in der Weißfrauen-Diakoniekirche. Andre Wünscher richtet die Filme der verschiedenen Künstlerinnen und Künster ein. Foto: Ilona Surrey
„Fulldome“ bedeutet eine neue Dimension des Filmerlebens. Dabei verlässt der Film das konventionelle Format der rechteckigen Leinwand und erstreckt sich über den ganzen Raum: Die Projektion ringsum in eine 360°-Kuppel ermöglicht den Betrachtenden das Eintauchen – die Immersion – in die Bildwelten. Sie blicken nicht auf Bilder, sondern befinden sich in ihrer Mitte, so wie im realen Leben auch.
Es geht also um die „Raumwerdung“ von bewegten Bildern und Tönen. Das Fulldome-Erlebnis ist bisher vor allem aus der Vermittlung von Wissenschaft bekannt, zum Beispiel aus Planetarien, wo man den Sternenhimmel erleben kann. Derzeit wird dieses neue Medium aber zunehmend von der Film- und Videokunst entdeckt.
Viele Künstlerinnen und Künstler sind begeistert von den vielfältigen Möglichkeiten. Ihre Werke reichen von innovativen narrativen Spielfilmen bis zu experimentellen Installationen. Jedes Jahr versammelt sich die internationale Szene zum „FullDome-Festival“ in Jena.
Die B3 Biennale präsentiert nun erstmals auch in Frankfurt eine Auswahl hochkarätiger künstlerischer Fulldome-Filme aus Kanada, den USA, Australien, England, Spanien und Deutschland und diskutiert mit vielen anwesenden Filmemacherinnen und Filmemachern die Möglichkeiten des neuen Mediums. Kuratiert wird das Fulldome-Programm von Rotraut Pape, Klaus Dufke, Ralph Heinsohn und André Kirchner (Assistenz).
Die Biennale läuft noch bis Sonntag in der Weißfrauen-Diakoniekirche, Gutleutstraße/Ecke Weserstraße. Das vollständige Programm finden Sie online.