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Von – 20. März 2014

Trauerreden jetzt auch bei anonymen Gräbern möglich

Auch bei anonymen Gräbern ist in Frankfurt jetzt wieder ein Trauerzug zum Grab möglich, und es kann eine Beisetzung vor Ort geben.

Eine gute Lösung hat die Stadt Frankfurt für das Problem der anonymen Bestattungen gefunden. Viele Menschen wählen ein anonymes Grab, weil diese Grabform am wenigsten Kosten verursacht. Bislang waren jedoch in Frankfurt an anonymen Gräbern keine Beisetzungen und Trauerreden möglich, was die Kirchen immer wieder kritisiert haben.

Nun ist der Satz, der eine Beisetzung bei anonymen Bestattungen untersagt, aus der Friedhofsordnung gestrichen worden, wie Pfarrer Holger Kamlah, der die evangelische Kirche in der Friedhofskommission vertritt, mitteilt.
Für alle, die gar nicht wirklich anonym bestattet werden wollen, sondern sich nur ein kostengünstiges Grab ohne Grabpflege wünschen, ist zudem nun eine bessere Alternative vorhanden: Beim Rasenreihengrab ist man nicht mehr verpflichtet, das Grab mit einer Steinplatte zu verschließen, und die Gebühren für diese Grabform wurden denen eines anonymen Grabes gleichgestellt.

Das heißt, ein Rasenreihengrab ist jetzt ebenso kostengünstig wie ein anonymes, und auch dort ist keine Grabpflege nötig. Trotzdem ist es ein individueller Ort, an dem Angehörige trauern können, und wo natürlich auch eine Beisetzung stattfinden kann. Zudem kann solch ein Rasenreihengrab auf Wunsch auch nachträglich noch mit einer Grabplatte versehen werden.

Artikelinformationen

Beitrag von , veröffentlicht am 20. März 2014 in der Rubrik Stadtkirche, erschienen in der Ausgabe , .

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Dr. Antje Schrupp ist geschäftsführende Redakteurin von Evangelisches Frankfurt. Die Journalistin und Politikwissenschaftlerin bloggt auch unter www.antjeschrupp.com.