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Von – 1. April 2014

Stadtsynode setzt sich für Flüchtlinge ein

Für eine andere Flüchtlingspolitik und mehr „Willkommenskultur“ hat sich die Synode des Frankfurter Stadtdekanats ausgesprochen. Vor allem müsse für menschenwürdige Unterbringung gesorgt werden.

Slums vor der Skyline: Im Gutleutviertel hatten sich Armutsflüchtlinge in Betonverschlägen eingerichtet - inzwischen mussten sie die wieder verlassen. Es gibt für Flüchtlinge und Arbeitsmigrantinnen und -migranten nicht genügend Anlaufstellen und Hilfsangebote in Frankfurt. Foto: Rolf Oeser

Slums vor der Skyline: Im Gutleutviertel hatten sich Armutsflüchtlinge in Betonverschlägen eingerichtet – inzwischen mussten sie die wieder verlassen. Es gibt für Flüchtlinge und Arbeitsmigrantinnen und -migranten nicht genügend Anlaufstellen und Hilfsangebote in Frankfurt. Foto: Rolf Oeser

„Angesichts steigender Zahlen von Asylsuchenden, Geduldeten, Menschen ohne Aufenthaltstitel und Entwurzelten verpflichten wir uns, sie auf dem Weg in eine lebenswerte Zukunft zu unterstützen und für ihre Rechte in unserer Stadt einzutreten“, heißt es in einer Erklärung, die die Delegierten der Frankfurter Kirchengemeinden verabschiedeten.

Eingefordert werden konkrete Hilfen wie „Sprachkurse, verfahrensrechtliche und soziale Beratung, anwaltliche Vertretung sowie psychologische Beratung, Diagnostik und Therapie für Menschen mit traumatischen Kriegs- und Fluchterlebnissen“ – Themengebiete, auf denen sich die evangelische Kirche bereits seit Jahrzehnten mit eigenen Einrichtungen engagiert.

Besonders brisant ist die Wohnsituation. Hier bittet die Evangelische Stadtsynode alle Immobilieneigentümer zu prüfen, ob sie entsprechenden Wohnraum vermieten können – zum Beispiel über den Evangelischen Verein für Wohnraumhilfe.

Politisch tritt die Frankfurter Kirche „für eine grundsätzliche innereuropäische Freizügigkeitsregelung ein für alle Menschen im Besitz eines europäischen Aufenthaltstitels“.

Die Erklärung kann im Wortlaut nachgelesen werden.

Artikelinformationen

Beitrag von , veröffentlicht am 1. April 2014 in der Rubrik Stadtkirche, erschienen in der Ausgabe .

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