125.500 Euro haben die Frankfurter evangelischen Gemeinden voriges Jahr in ihren Gottesdienstkollekten für die Hilfsorganisation „Brot für die Welt“gesammelt. Auch bundesweit stieg die Freigiebigkeit.
Traditionsgemäß sind die Spenden am Gottesdienst-Ausgang an Heiligabend und an Erntedankt für die weltweiten Hilfsprojekte von „Brot für die Welt“ bestimmt. In Frankfurt kamen an Erntedank 2013 rund 15.830 und an Heiligabend sogar 109.630 Euro zusammen. In ganz Hessen sind gut vier Millionen Euro zusammengekommen, das ist fast eine halbe Million mehr als im Vorjahr. Der Trend zu mehr Freigiebigkeit war auch bundesweit zu beobachten: Da lag die Spendensumme bei 55,7 Millionen Euro, ein Plus von 600.000 im Vergleich zu 2012.
Im Zentrum der Projektarbeit von Brot für die Welt stehen neben dem Kampf gegen Hunger, Armut und Ungerechtigkeit, die Förderung von Bildung und Gesundheit sowie der Schutz der natürlichen Lebensgrundlagen. Brot für die Welt setzt sich auch für eine international abgestimmte Agrar- und Handelspolitik ein. Dazu gehört, dass bäuerliche Familienbetriebe, die den Großteil der Nahrungsmittel weltweit produzieren, die nötige Anerkennung und Unterstützung bekommen. Sie brauchen gesicherten Zugang zu Land, Wasser, Saatgut, Dünger und Krediten genauso wie bessere Möglichkeiten zur Lagerung und Vermarktung ihrer Produkte. Über das Jahr fördert Brot für die Welt mehr als 2.000 Projekte mit einer durchschnittlichen Laufzeit von drei Jahren.
Für Werbung und allgemeine Öffentlichkeitsarbeit wurden in 2013 lediglich 2,4 Prozent und für Verwaltungsaufgaben 2,9 Prozent eingesetzt. Das Deutsche Zentralinstitut für soziale Fragen (DZI) bewertet die Werbe- und Verwaltungsausgaben an den Gesamtausgaben als niedrig und stuft Brot für die Welt als spendenwürdig ein.
Spenden nimmt jede evangelische Kirchengemeinde sowie die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau, Paulusplatz 1, 64285 Darmstadt, unter IBAN DE27 5206 0410 0004 1000 00 BIC GENODEF1EK1, Stichwort: Brot für die Welt, entgegen.