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Von – 18. September 2014

„Militärische Lösungen führen nicht zum Frieden“

Eine Ausstellung mit dem Titel „Frieden geht anders!“ ist zurzeit im Untergeschoss der Paulskirche zu sehen. Sie zeigt Beispiele für zivile Konfliktlösungen.

Foto: Zentrum Ökumene der EKHN

Foto: Zentrum Ökumene der EKHN

Auf 31 Bannern, an vier Medienstationen und anhand von lebensgroßen Puppen kann man sich in der Paulskirche von verschiedenen Beispielen zur nicht-militärischen Konfliktlösung inspirieren lassen.

Zum Beispiel der Friedensschluss 1992 in Mosambik: Damals haben Verhandlungen einen 15 Jahre dauernden Bürgerkrieg beendet, der zu 900.000 Toten und fünf Millionen Flüchtlingen geführt hatte. Andere Beispiele sind die Überwindung der Apartheid in Südafrika, die Beendigung des Bürgerkriegs im westafrikanischen Liberia und die Gründung der „Konferenz über Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa“ 1973, die zur Entschärfung des Ost-West-Konflikts in Europa beitrug.

„Militärische Konfliktlösungen führen nicht zum Frieden“, betonte Pfarrer Detlef Knoche, der Leiter des Zentrums Ökumene der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau, bei der Eröffnung. „Militäreinsätze sind nur Lösungen für ein bestimmtes Zeitfenster. Ein Konflikt kann nur langfristig mit zivilen Mitteln gelöst werden.“ Die Ausstellung spiegele keine „heile Welt“ vor, aber hinterfrage den immer als „alternativlos“ bezeichneten Einsatz von Militär, so der hessen-nassauische Beauftragte für Friedensbildung, Wolfgang Buff.

Die Ausstellung ist noch bis zum 28. September in der Paulskirche zu sehen, danach kann sie von Kirchengemeinden oder Schulen ausgeliehen werden.

Artikelinformationen

Beitrag von , veröffentlicht am 18. September 2014 in der Rubrik Ethik, erschienen in der Ausgabe , .

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