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Von – 16. Oktober 2014

Hilfe im Alltag mit Neugeborenem

„Wellcome“ bietet Hilfe für Mütter mit Neugeborenen. In Frankfurt sind die Kirchen der Träger vor Ort – bei Bedarf einfach anrufen!

Babies sind toll, aber manchmal bedeuten sie eben auch Stress. Foto: eyeQ / Fotolia.com

Babies sind toll, aber manchmal bedeuten sie eben auch Stress. Foto: eyeQ / Fotolia.com

Ricarda Jensen blickt auf die Uhr. Im Kinderzimmer ist noch alles ruhig, das ist die Chance für eine morgendliche Dusche. Nein, zu spät, schon hört sie das Trappsen von Kinderschritten. Ihr Dreiijähriger steht an der Tür, fast gleichzeitig meldet sich ihr Neugebores. Sie ist alleine mit den Kindern, ihr Partner ist zur Arbeit und wird nicht vor sechs, sieben Uhr abends zurück sein.

So geht es vielen Frauen, die vor kurzem ein Kind geboren haben. Die Zeit, die sie für sich selber haben, schrumpft im Alltag oft auf ein Minimum, vor allem, wenn Eltern oder Schwiegereltern nicht in der Nähe wohnen, und Freunden und Freundinnen vielleicht Zeit oder Verständnis fehlt für regelmäßige Hilfe.

Den Stoßseufzer„Einmal in Ruhe duschen!“ kennt Iris Meyer vom Evangelischen Familienzentrum Höchst aus vielen Gesprächen mit Müttern. Die Sozialarbeiterin ist Koordinatorin für die so genannte Wellcome-Hilfe in den westlichen Frankfurter Stadtteilen. „Wellcome ist ein zeitlich begrenztes Angebot durch ausgebildete Ehrenamtliche“, erklärt sie. „Es soll in der turbulenten Phase nach der Geburt für Entlastungsmomente sorgen.“

Zum Beispiel kann eine Wellcome-Mitarbeiterin oder ein Mitarbeiter das ältere Geschwisterkind in den Kindergarten bringen oder auch einfach mit ihm spielen, damit die Mutter Zeit für etwas anderes findet. Oder beim Arztbesuch oder einem Ausgang mit Kind begleiten, wenn sich eine Mutter oder ein Vater die Fahrt allein mit mehreren Kindern in Bus, Bahn oder Auto noch nicht zutraut. „Es werden ganz individuelle Absprachen getroffen“, betont Meyer. Die Eltern zahlen eine einmalige Gebühr von zehn Euro und für die Betreuungszeit dann fünf Euro pro Stunde.

Das Konzept „Wellcome“ gibt es bundesweit, in Frankfurt sind die Kirchen die Träger vor Ort: Für den Süden und Westen Frankfurts ist die Evangelische Familienbildung zuständig, für den Norden das katholische „Zentrum Familie“. Für den ersten Kontakt reicht ein Telefonanruf, die Kontaktadressen stehen auf www.wellcome-online.de.

In Höchst gibt es darüber hinaus auch ein Eltern-Kind-Café. „Hier lernen sich Mütter kennen, unterhalten sich über Erziehungsfragen, geben sich Tipps“, sagt Iris Meyer. Das Programm der Evangelischen Familienbildung mit Vorträgen, Kursen und vielem mehr unter www.familienbildung-ffm.de.

Artikelinformationen

Beitrag von , veröffentlicht am 16. Oktober 2014 in der Rubrik Lebenslagen, erschienen in der Ausgabe , .

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