Nachdem die Jüdische Gemeinde ihre Mitgliedschaft im Frankfurter Rat der Religionen aufgrund von Antisemitismusvorwürfen gegen muslimische Ratsmitglieder ruhen ließ, hat im Dezember ein gemeinsames Gespräch stattgefunden, teilte der Rat in einer Pressemeldung mit. Dabei habe man „mit großer Offenheit die Problematik diskutiert“, wird Leo Latasch vom Vorstand der Jüdischen Gemeinde zitiert. „Uns allen ist wieder einmal klar geworden, wie das direkte Gespräch in einem vertraulichen Rahmen für das gegenseitige Verständnis klärend und vertrauensbildend wirkt“, so Selçuk Do?gruer, muslimisches Vorstandsmitglied im Rat. Gerade das komplexe Thema des Nahostkonfliktes sei besonders anfällig für Missverständnisse.