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Von – 4. Februar 2015

Keine Kulisse für Pegida: Katharinenkirche bleibt montags dunkel

Bis auf weiteres wird montags abends die Außenbeleuchtung der Katharinenkirche an der Hauptwache abgeschaltet. Die Kirche solle keine Kulisse für die Versammlungen von Pegdia bieten, so der Kirchenvorstand.

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Die Katharinenkirche bei der ersten Pegida-Demonstration am 26. Januar. Damals kamen über 4000 Gegendemonstranten. Foto: Antje Schrupp

Auf diese Weise will sich die Katharinengemeinde „von Form und Inhalt des Aufrufes ,Frankfurt gegen die Islamisierung des Abendlandes‘ distanzieren“, schreibt Wolfram Schmidt, der Vorsitzende des Kirchenvorstands in einer Stellungnahme.

Die Gruppe „Pegida Frankfurt Rhein-Main“ hat für jeden Montag des Jahres Demonstrationen an der Hauptwache vor der Katharinenkirche angemeldet. Die Katharinengemeinde respektiere das Versammlungsrecht der Gruppe, so der Kirchenvorstand. Ihre Kirche solle aber „keine Kulisse für eine kleine Gruppe von Demonstranten sein, die Toleranz und Offenheit als ,politisch korrekt‘ diffamieren und die Überzeugung von 12.000 Frankfurterinnen und Frankfurtern, die am 26. Januar friedlich für ,Freiheit, Gleichheit, Geschwisterlichkeit‘ demonstrierten, als ,medialen Mainstream‘ und ,Gutmenschentum‘ abwerten.“

Da während der Pegida-Demonstrationen die Eingänge der Katharinenkirche von der Polizei abgeriegelt werden, konnte am Montag auch das halbstündige Orgelkonzert nicht stattfinden, zu dem Organist Martin Lücker seit Jahrzehnten immer montags und donnerstags um 16.30 Uhr in die Katharinenkirche einlädt – das 3059. Konzert dieser Reihe war das erste, das nicht regulär stattfinden konnte: Es wurde den Dienstag verschoben.

Artikelinformationen

Beitrag von , veröffentlicht am 4. Februar 2015 in der Rubrik Stadtkirche, erschienen in der Ausgabe .

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