Mit der Einführung von Prodekanain und Prodekan ist die Spitze der evangelischen Kirche in Frankfurt komplett.

Pfarrerin Ursula Schön und Pfarrer Holger Kamlah wurden am Samstag, 7. Februar in der Heiliggeistkirche im Dominikanerkloster in ihr Amt als Prodekanin und Prodekan eingeführt. Foto: Rolf Oeser
Für Pröpstin Gabriele Scherle war die Einführung von Prodekanin Ursula Schön und Prodekan Holger Kamlah „ein weiterer, ein letzter Schritt zur Etablierung des Stadtdekanats.“ Mit der Einführung am Samstag, 7. Februar, in der Heiliggeistkirche im Dominikanerkloster ist die hauptamtliche Spitze des neu gebildeten Stadtdekanates um Stadtdekan Achim Knecht komplett. Sie leitet gemeinsam mit dem Dekanatssynodalvorstand die evangelische Kirche in Frankfurt. Scherle wies darauf hin, dass dieses neu geschaffene Amt des Prodekans, der Prodekanin auch mit gewissen Risiken verbunden sei, „denn wie es gelebt wird, muss sich erst noch zeigen.“
Schön setzte sich in ihrer Predigt für die Meinungsfreiheit ein und forderte „als Rheinländerin“ mehr Humor in der Kirche. Holger Kamlah wies darauf hin, dass die evangelische Kirche „Möglichkeitsräume“ für Glaubenserfahrungen schaffen könne. „Ob in diesen Räumen etwas entstehen und wachsen wird, haben wir nicht mehr in der Hand.“
Die promovierte Theologin Ursula Schön war bisher Dekanin des jetzt in das Stadtdekanat integrierte Dekanat Frankfurt Mitte-Ost. Holger Kamlah war Pfarrer in der Gemeinde Unterliederbach.
Unter den Gratulanten waren auch der katholische Stadtdekan Johannes zu Eltz und die Vorsitzende der Konferenz der Dekane, Dekanin Eva Reiß.