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Von – 17. Juni 2015

Karikaturen: Lachen über das Altwerden

Witze über das Alter sind schnell an der Grenze zum Kalauer, aber oft bringen sie Wahrheiten auf den Punkt, um die man sich sonst gerne herummogelt. Das zeigt jetzt eine Ausstellung der Diakonie Hessen und des Evangelischen Regionalverbandes in der Zentralbücherei.

csm_Plakat_Das_Alter_in_der_Karikatur-001_73209d4ce7„Sie haben Ihr Ziel erreicht“ verkündet der Navi, als die alte Frau mit ihrem Rollator in den Friedhof einbiegt. –

„Geschüttelt oder gerührt?“ fragt der Barmann und hält den Shaker hoch. „Gerührt“, antwortet der Kunde, der offenbar an Parkinson erkrankt ist: „Schütteln kann ich selber.“

Solche und andere humorigen Auseinandersetzungen mit Alter und Altwerden zeigt eine Ausstellung der Diakonie Hessen und des Evangelischen Regionalverbandes, die im Rahmen des Frankfurter Seniorentages noch bis zum 10. Juli im Untergeschoss der Zentralbücherei, Hasengasse 4, zu sehen ist. Mit dabei sind prominente Künstlerinnen und Künstler wie Gerhard Haderer, Franziska Becker, Marie Marcks oder Hans Traxler.

Immer lustig sind natürlich Witze über die Vergesslichkeit alter Menschen, wie der mit dem Zettel an der Tür zur Alzheimer-Selbsthilfegruppe: An jedem Tag von Montag bis Freitag steht „Kennenlernabend“ auf dem Programm. Ihr Fett weg kriegen auch die alt gewordenen Hippies, die grauhaarig immer noch wie damals zu Woodstock-Zeiten auf Festivals gehen oder sich Heizdeckchen mit Che Guevara-Aufdruck kaufen.

Und dann gibt es jene Bilder, die das soziale Generationengefüge zum Thema machen. Wie etwa die Zeichung, in der eine junge Frau einer Alten ihr Kleinkind zuschiebt, woraufhin die alarmiert fragt: „Wie lang ist „ganz kurz“?“ Oder der Waschroboter, der mit einem Schwamm vor dem nackten Hintern des Opas kreist, vom Enkel mit den Worten „Arsch abwischen, Enter!“ gesteuert.

Wobei: Die Zeiten, in denen die Alten digital ahnungslos waren, sind ja lange vorbei. Moderne Omas ermahnen ihre Enkel: „Kannst du nicht Computerspiele spielen wie andere Kinder?“

Artikelinformationen

Beitrag von , veröffentlicht am 17. Juni 2015 in der Rubrik Kultur, erschienen in der Ausgabe , .

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Dr. Antje Schrupp ist geschäftsführende Redakteurin von Evangelisches Frankfurt. Die Journalistin und Politikwissenschaftlerin bloggt auch unter www.antjeschrupp.com.

Kommentare zu diesem Artikel

  • ulrike keiling schrieb am 17. Juni 2015

    Sitzen zwei alte Damen vorm Hauptfriedhof und warten auf den Bus. Sagt die eine zur anderen: „saache se ma, wie alt sinn sie eischentlisch“?
    „Ei 86“!

    „Was un da schminke Sie sisch noch‘.

    Daraufhin die andere: ‚ und wie alt sinn Sie“?

    „96“

    „Waaas un da fahr’n Sie nochema heim“?

  • Antje Schrupp schrieb am 19. Juni 2015

    @Ulrike Keiling – :))

  • Bertram Klingelhöfer schrieb am 4. August 2015

    Liebe Alte, Kranke und Behinderte,
    ich glaube fest daran, dass in Frankfurt viele humorvolle Leute wohnen, die sich n i c h t über euch lustig machen.
    Bertram Klingelhöfer