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Von – 25. Januar 2016

Evangelische Akademie: fünf Meter höher und glasumhüllt

Die Evangelische Akademie Frankfurt am Römerberg bekommt bis 2017 ein neues Gebäude und bietet dann Platz für 400 Personen. 

So soll es ab 2017 am Römerberg aussehen: Das Torhaus der Evangelischen Akademie mit einer Fassade aus Glas über dem Durchgang zur Alten Mainzer Gasse.

So soll es ab 2017 am Römerberg aussehen: Das Torhaus der Evangelischen Akademie mit einer Fassade aus Glas über dem Durchgang zur Alten Mainzer Gasse.

Ein „Forum für gesellschaftlichen Diskurs in evangelischem Horizont“ ist die Evangelische Akademie am Römerberg laut Stadtdekan Achim Knecht, und bis nächstes Jahr wird sie völlig umgebaut und vergrößert. Die Pläne dazu stellte der Evangelische Regionalverband heute der Öffentlichkeit vor.

Das Gebäude über dem Durchgang zur Alten Mainzer Gasse, gleich rechts vom Haus Wertheym, bekommt ein spitzer zulaufendes Dach und wird dadurch fünfeinhalb Meter höher. So entsteht Platz für ein zusätzliches Stockwerk. Zukünftig gibt es dann auf drei Etagen vier Seminarräume und zwei Veranstaltungssäle, von denen der größte 200 Personen Platz bietet.

Insgesamt stehen dann an Veranstaltungsräumen 630 Quadratmeter zur Verfügung, bis zu 400 Personen sollen hier tagen können. Der Eingang zur Akademie soll von derzeit links auf die rechte Seite des Durchgangs (vom Römerberg aus gesehen) verlegt werden, die Büros sind dann im dort direkt anschließenden Gebäude in der Alten Mainzer Gasse untergebracht. Mit Fluren, Toiletten und anderen Nebenräumen ergibt sich eine Gesamtnutzfläche von gut 1800 Quadratmetern. Alle Veranstaltungsräume werden dann auch für Menschen im Rollstuhl zugänglich sein – die vielen zu überwindenden Treppen waren ein großes Manko der bisherigen Räumlichkeiten gewesen.

„In dem neuen Bau spiegelt sich die Idee der Akademie in der Architektur“, lobte Akademiedirektor Thorsten Latzen den Entwurf des Frankfurter Architekturbüros Meixner Schlüter Wendt, das bereits 2006 den Umbau zur jetzigen Akademie realisiert hatte. Damals konnte nur ein Teil des Gebäudekomplexes einbezogen werden, weil die Gebäude noch von der Paulsgemeinde genutzt wurden. Die Gemeinde ist jetzt übergangsweise in einem Haus in der Saalgasse untergebracht und wird nach Fertigstellung der historischen Altstadtbebauung das rekonstruierte Haus Klein Nürnberg, Hinter dem Lämmchen 8, beziehen.

Mit dem erweiterten Standort werde an prominenter Stelle die traditionelle Idee der evangelischen Akademien fortgeführt, betonte Thorsten Latzel, nämlich „die Begegnung von Menschen über Grenzen hinweg, um über die großen und wichtigen Fragen der Zeit zu sprechen.“ Architekt Florian Schlüter erläuterte das bauliche Konzept. Einerseits nehme der Bau die Traditionen des Fachwerks sowie der 1950er Jahre auf, führe sie aber zu einem eigenständigen Erscheinungsbild weiter. Der Zwischenbau mit den Veranstaltungräumen soll mit einer ornamental bedruckten Glasfassade transparent sein und die Akademie so als öffentliches Gebäude erkennbar profiliert werden.

Die Baukosten von gut 7 Millionen Euro teilen sich der Evangelische Regionalverband Frankfurt und die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau in etwa hälftig. Geplanter Einzug ist im Frühjahr 2017.

Artikelinformationen

Beitrag von , veröffentlicht am 25. Januar 2016 in der Rubrik Stadtkirche, erschienen in der Ausgabe , .

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Dr. Antje Schrupp ist geschäftsführende Redakteurin von Evangelisches Frankfurt. Die Journalistin und Politikwissenschaftlerin bloggt auch unter www.antjeschrupp.com.