Das Bethanienkrankenhaus in Bornheim, das in diesem Jahr seinen 100. Geburtstag gefeiert hat, finanziert aus eigenen Mitteln einen zusätzlichen Krankenhauspfarrer. Damit wolle man „ein Zeichen für die Bedeutung intensiver seelsorgerlicher Betreuung“ setzen. Sowohl für die Kranken selbst als auch für Angehörige und Mitarbeitende sei dies „ein elementares Hilfsangebot“, erklärte Krankenhausdirektor Jürgen Schäfer. Daher habe man zusätzlich zur bereits vorhandenen halben Stelle einer Seelsorgerin, die ihr Gehalt von der evangelischen Kirche bezieht, eine weitere halbe Stelle eingerichtet, die aus dem Krankenhausetat finanziert wird. Besetzt wurde sie mit Pfarrer Hans-Christoph Rahlwes, der zuletzt Seelsorger im Bürgerhospital war.
Das Angebot im Bethanien krankenhaus, das zum Verbund der Frankfurter Diakonie-Kliniken gehört, richte sich ausdrücklich nicht nur an Menschen christlichen Glaubens, sondern an alle, die das Bedürfnis nach einem Gespräch haben, betonte Schäfer. Für Patientinnen und Patienten anderer Glaubensrichtungen werde aber auf Wunsch auch der Kontakt zu Vertretern oder Vertreterinnen ihrer Religionsgemeinschaften hergestellt.
p(autor). Antje Schrupp